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Politik: Naher Osten: Arafat fordert sofortige Waffenruhe

Pästinenserpräsident Jassir Arafat hat in Rom ein sofortiges Ende der Gewalt im Nahen Osten gefordert. "Ich biete und fordere eine sofortige Waffenruhe", sagte er am Donnerstag zum Abschluss eines Kurzbesuches in Italien.

Pästinenserpräsident Jassir Arafat hat in Rom ein sofortiges Ende der Gewalt im Nahen Osten gefordert. "Ich biete und fordere eine sofortige Waffenruhe", sagte er am Donnerstag zum Abschluss eines Kurzbesuches in Italien. "Von Rom aus fordere ich das Ende jeglicher Gewalt und die sofortige Entsendung internationaler Beobachter.

Die palästinensischen Behörden verstärken als Reaktion auf die gezielten israelischen Tötungsaktionen die Fahndung nach Kollaborateuren. Ein Gericht verhängte am Donnerstag ein Todesurteil. In Ramallah und bei Bethlehem wurden zwei mutmaßliche Kollaborateure erschossen, wie aus palästinensischen Sicherheitskreisen verlautete.

Die von Israel als Prävention bezeichneten Angriffe sind weltweit kritisiert worden. Am Donnerstag äußerte sich die EU tief besorgt über die "Fortsetzung der Gewaltspirale" und rief besonders die Israelis zur Mäßigung auf. Bei einem Feuergefecht nördlich von Nablus im Westjordanland wurde am Donnerstag ein 23-jähriger Palästinenser von israelischen Soldaten erschossen. Im Gazastreifen wurden mehrere Mörsergranaten auf israelische Siedlungen abgefeuert. Im Norden Israels entgingen die Passagiere eines Busses nur knapp einem Anschlag.

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