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Jemens Präsident Ali Abdullah Saleh.

© dpa

Naher Osten: Jemens Präsident verzichtet auf weitere Amtszeit

Wie der ägyptische Präsident Hosni Mubarak verzichtet auch der jemenitische Präsident Ali Abdullah Saleh wegen Protesten gegen seine Führung auf eine weitere Amtszeit. Die Opposition hat für Donnerstag zu einem "Tag des Zorns" aufgerufen.

"Ich bin gegen eine Neuauflage meines Mandats und gegen eine Erbfolge an der Staatsspitze", sagte Saleh am Mittwoch vor dem Parlament in Sanaa.

Der seit 32 Jahren amtierende Staatschef legte eine umstrittene Verfassungsreform auf Eis, die ihm die Herrschaft auf Lebenszeit hätte sichern sollen. Ursprünglich hätten sich die Abgeordneten ab März mit der Verfassungsänderung beschäftigen sollen.

Die Opposition hat für Donnerstag zu einem "Tag des Zorns" aufgerufen. Bereits vor einer Woche hatten tausende Jemeniten gegen Präsident Saleh protestiert. Dieser rief die Opposition in seiner Ansprache vor dem Parlament auf, die für Donnerstag angekündigten Proteste abzusagen und den Dialog mit der Regierung wieder aufzunehmen. Die Opposition vermutete, dass der Staatschef sein Amt an seinen Sohn Ahmed übergeben wollte. Saleh ist seit 1978 im Jemen an der Macht. 1999 und 2006 wurde bei Wahlen als Staatschef bestätigt. Seine Amtszeit läuft regulär 2013 aus. (AFP/dpa)

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