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Politik: Nahost: Autobombe in Netanja verletzt sechs Menschen

Ungeachtet der jüngsten Gespräche zwischen Israel und den Palästinensern nimmt die Serie von Bombenanschlägen arabischer Extremisten kein Ende. Bei der Explosion einer Autobombe vor einer Schule der israelischen Küstenstadt Netanja wurden am Mittwoch sechs Personen leicht verletzt.

Ungeachtet der jüngsten Gespräche zwischen Israel und den Palästinensern nimmt die Serie von Bombenanschlägen arabischer Extremisten kein Ende. Bei der Explosion einer Autobombe vor einer Schule der israelischen Küstenstadt Netanja wurden am Mittwoch sechs Personen leicht verletzt. Zu dem Anschlag bekannte sich die Organisation Islamischer Dschihad; ein entsprechendes Schreiben ging den Büros der Nachrichtenagentur AP in Libanon und Syrien zu.

Die Bombe ging zu einer Zeit hoch, in der normalerweise die Schüler aus ihren Klassen strömen. Wegen einer Prüfung wurde der Unterricht am Mittwoch jedoch zehn Minuten früher beendet. Sechs Personen, unter ihnen mindestens vier Jugendliche, erlitten nach Polizeiangaben einen Schock. Zuletzt wurde am 18. Mai ein Bombenanschlag in dem 35 Kilometer nördlich von Tel Aviv gelegenen Netanja verübt - damals kamen fünf Israelis und der Angreifer ums Leben.

In einem Flüchtlingslager im südlichen Gazastreifen schossen israelische Soldaten am Mittwoch auf Steine werfende Jugendliche. Dabei wurde nach Angaben eines Arztes ein 14-Jähriger schwer verletzt; drei weitere Personen erlitten leichtere Verletzungen.

Palästinenserpräsident Jassir Arafat hat nach einem Treffen mit EU-Ratspräsident Göran Persson erneut die Entsendung internationaler Beobachter nach Israel und in die Palästinenser-Gebiete gefordert. "Wir brauchen dringend Hilfe von Beobachtern der Europäischen Union und den Vereinten Nationen, um die Gewalt zu stoppen und den Friedensprozess wieder in Gang zu bringen", sagte Arafat am Mittwoch in Kopenhagen.

Derweil will der israelische Ministerpräsident Ariel Scharon ungeachtet scharfer Kritik der jüdischen Siedler in den Palästinensergebieten an seiner Entscheidung für eine "einseitige Waffenruhe" festhalten. Er sei sich der Verantwortung bewusst.

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