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Nahost: Chronologie: Libanon kommt nicht zur Ruhe

Seit dem Anschlag auf den früheren Regierungschef Rafik Hariri im Februar kommt Libanon nicht zur Ruhe.

14. Februar 2005:

Bei der Explosion einer Autobombe werden in Beirut 21 Menschen getötet, darunter Hariri. Eine bis dahin unbekannte angeblich islamistische Gruppe «Sieg und Dschihad in Groß- Syrien» übernimmt die Verantwortung. Die Opposition beschuldigt die Geheimdienste Libanons und Syriens der Urheberschaft.

28. Februar: Das Kabinett von Ministerpräsident Omar Karami tritt zurück. Vorausgegangen waren tägliche Demonstrationen gegen Syrien und die pro-syrische Regierung Karami.

23. März: Bei einem Bombenanschlag auf ein Einkaufszentrum in der vorwiegend von Christen bewohnten Stadt Kaslik werden drei Menschen getötet. Die Opposition macht die pro-syrische Regierung mitverantwortlich.

24. April: Nach 29 Jahren endet die syrische Truppenpräsenz. Die letzten 14 000 Soldaten mussten auf Druck der libanesischen Opposition, der USA und Frankreichs das Nachbarland verlassen.

2. Juni: Mitten im Wahlkampf stirbt in Beirut der für seine anti- syrische Haltung bekannte Journalist Samir Kassir bei einem Autobombenanschlag.

19. Juni: Aus der Parlamentswahl geht das Oppositionsbündnis um Saad Hariri, den Sohn des ermordeten Rafik Hariri, als Sieger hervor.

21. Juni: Ein weiterer anti-syrischer Politiker fällt einem Anschlag zum Opfer. Der ehemalige Generalsekretär der Kommunistischen Partei George Hawi stirbt in Beirut, als eine in seinem Auto versteckte Bombe detoniert. (tso)

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