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Politik: Nahost: Eine der stärksten Armeen der Welt

Die israelischen Streitkräfte gelten als eine der professionellsten und stärksten Armeen der Welt. Finanziert mit US-Militärhilfe von knapp zwei Milliarden Dollar im Jahr, verfügt "Zahal" (Verteidigungsarmee Israels) über mehr als 630 000 einsatzfähige Soldaten, davon ein stehendes Heer von etwa 186 500, die übrigen sind Reservisten.

Die israelischen Streitkräfte gelten als eine der professionellsten und stärksten Armeen der Welt. Finanziert mit US-Militärhilfe von knapp zwei Milliarden Dollar im Jahr, verfügt "Zahal" (Verteidigungsarmee Israels) über mehr als 630 000 einsatzfähige Soldaten, davon ein stehendes Heer von etwa 186 500, die übrigen sind Reservisten.

Zum Thema Online Spezial: Nahost Fotostrecke: Der Nahe Osten zwischen Krieg und Friedensplänen Umfrage: Gehören Arafat und Scharon in den Ruhestand? Die aus 16 Divisionen bestehenden Bodentruppen verfügen über knapp 4000 Panzer und die doppelte Anzahl gepanzerter Fahrzeuge. Israels Luftwaffe verfügt über mehr als 600 einsatzfähige, hochmoderne Kampfjets, etwa 80 Transportflugzeuge und etwa 290 Hubschrauber. Die Kriegsmarine besteht aus sechs U-Booten, 20 Kampfschiffen und mehr als 30 Patrouillenbooten. Nach von Israel nie offiziell bestätigten ausländischen Publikationen hat die Armee ein Arsenal nuklearer Waffen, darunter Langstreckenraketen mit atomaren Sprengköpfen.

Die Armee entstand 1948 mit der israelischen Staatsgründung aus den verschiedenen jüdischen Untergrund-Einheiten. Bis heute, nach fünf großen Nahost-Kriegen, ist die israelische Armee auf engste Weise mit der zivilen Gesellschaft verflochten. Auch für Frauen gilt der Militärdienst, eine Verweigerung der Wehrpflicht ist nicht möglich, nur streng religiöse Juden sind davon ausgenommen.

Seit Beginn des ersten Palästinenseraufstands Intifada 1987 wurden israelische Soldaten immer wieder im Kampf gegen die Zivilbevölkerung in den Palästinensergebieten eingesetzt. Amnesty international hat der israelischen Armee "massive Menschenrechtsverletzungen" in den besetzten Gebieten vorgeworfen. Dazu gehörten willkürliche Verhaftungen, Folter und Misshandlungen sowie die Zerstörung palästinensischer Häuser, erklärte die Organisation am Donnerstag. Zum Schutz der Zivilbevölkerung sei die Entsendung internationaler Beobachter dringend erforderlich.

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