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Politik: Nahost-Friedensprozess: Israel setzt Verhandlungen aus

Der Nahost-Friedensprozess ist in eine tiefe Krise geraten. Der israelische Ministerpräsident Ehud Barak setzte überraschend die Friedensgespräche mit den Palästinensern aus und warf ihnen vor, es fehle ihnen am Willen zu einer Übereinkunft.

Der Nahost-Friedensprozess ist in eine tiefe Krise geraten. Der israelische Ministerpräsident Ehud Barak setzte überraschend die Friedensgespräche mit den Palästinensern aus und warf ihnen vor, es fehle ihnen am Willen zu einer Übereinkunft. Die Palästinenser reagierten mit großer Verärgerung und beschuldigten Barak, er wolle von seinen innenpolitischen Problemen ablenken. Israeli und Palästinenser hätten sich nach ursprünglicher Planung schon vor einer Woche auf eine endgültige Friedensregelung einigen müssen. Sie scheitert bislang vor allem am Streit über Jerusalem. "Es wurde entschieden, eine Auszeit zu nehmen und sie für interne Beratungen zu nutzen", sagte ein Vertreter von Baraks Büro. Vor Bekanntwerden der Gesprächsabsage hatte sich Barak im Rundfunk bereits pessimistisch über die Friedensaussichten geäußert und die Bevölkerung auf ein mögliches Scheitern vorbereitet.

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