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Politik: Nahost: Israel feuert Raketen auf PLO-Funktionär ab Tötungs-Versuch aber gescheitert

Wenige Tage nach dem tödlichen Raketenangriff auf den Palästinenserführer Abu Ali Mustafa hat die israelische Armee offenbar wieder versucht, einen hochrangigen palästinensischen Politiker zu töten. Die Nummer zwei der Demokratischen Front für die Befreiung Palästinas, (DFLP), Kajis Abdel Karim, war nach Angaben eines Sprechers jedoch nicht zu Hause, als israelische Soldaten Raketen auf sein Haus abfeuerten.

Wenige Tage nach dem tödlichen Raketenangriff auf den Palästinenserführer Abu Ali Mustafa hat die israelische Armee offenbar wieder versucht, einen hochrangigen palästinensischen Politiker zu töten. Die Nummer zwei der Demokratischen Front für die Befreiung Palästinas, (DFLP), Kajis Abdel Karim, war nach Angaben eines Sprechers jedoch nicht zu Hause, als israelische Soldaten Raketen auf sein Haus abfeuerten. Die palästinensischen Sicherheitskräfte hatten Karim vor dem Angriff gewarnt. Die israelische Armee drang zudem in den autonomen Teil von Rafah ein. Sie verletzte dabei neun Palästinenser und zerstörte Häuser. In Jerusalem verhinderte die israelische Polizei nach eigenen Angaben in der Nacht zum Freitag ein geplantes Attentat eines Palästinenserkommandos.

Derweil laufen die diplomatischen Bemühungen um eine Eindämmung der andauernden Gewalt in Nahost auf Hochtouren. Israelische Medien berichteten am Freitag, Außenminister Schimon Peres werde in der kommenden Woche mit dem Berater des ägyptischen Präsidenten Husni Mubarak, Osama el Bas, zusammenkommen. Dabei solle das Mitte des Monats vereinbarte Treffen zwischen Peres und Palästinenserpräsident Jassir Arafat vorbereitet werden. Nach Informationen des israelischen Fernsehens soll das von Bundesaußenminister Joschka Fischer vermittelte Treffen nicht in Berlin, sondern am Eres-Kontrollpunkt zwischen Israel und dem Gazastreifen stattfinden.

Nach Angaben aus dem Umfeld des italienischen Außenministeriums dagegen treffen sich Arafat und Peres möglicherweise kommende Woche in Italien. "Nach allem was wir wissen, sollte es ein informelles Treffen zwischen Arafat und Peres in Cernobbio geben, gefolgt von einem offiziellen Treffen in Rom", hieß es am Freitag. Die israelische Zeitung "Haaretz" schrieb am Freitag, Peres strebe eine ganze Reihe von Treffen mit Arafat in der Region an. Dabei wolle er vor allem über eine Umsetzung der Waffenruhe sprechen.

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