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Nahost-Konflikt: Hamas droht mit neuer Gewalt

Die radikalislamische Hamas hat Israel mit einer neuen Welle der Gewalt gedroht, falls die Regierung in Jerusalem ein Angebot für eine befristete Waffenruhe nicht annehmen sollte. Unterdessen wurde bei Gefechten im Gazastreifen ein palästinensischer Zivilist getötet.

Die Eskalation der Gewalt werde beispiellos sein, sagte Hamas-Führer Sami Abu Suhri am Sonntag in Gaza. Derweil wurde bei Gefechten zwischen militanten Palästinensern und israelischen Soldaten im Gazastreifen ein palästinensischer Zivilist getötet. Sechs weitere Personen seien verletzt worden, darunter auch drei Mitglieder der radikalislamischen Hamas, berichtete ein Sprecher der Gesundheitsbehörde in Gaza.

Eine israelische Armeesprecherin bestätigte den Einsatz östlich von Chan Junis im südlichen Gazastreifen. Israelische Soldaten seien von mehreren Palästinensern beschossen worden und hätten das Feuer - unter anderem mit Raketen - erwidert.

Ägyptens Geheimdienstchef Omar Suleiman will in den kommenden Tagen mit der israelischen Führung über das Angebot von zwölf militanten und radikalen Gruppen im Gazastreifen für eine auf sechs Monate befristete Waffenruhe sprechen. Nach Angaben des israelischen Regierungssprechers Mark Regev verlangt Israel einen vollständigen Stopp des Beschusses aus dem Gazastreifen, ein Ende der Terroranschläge auf Grenzübergänge sowie eine vollständige Einstellung des Waffenschmuggels durch Tunnel von Ägypten in den Gazastreifen. Die israelische Regierung befürchtet, dass die Hamas die befristete Feuerpause zur Bewaffnung und Neugruppierung ihrer Kräfte nutzen könnte. (th/dpa)

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