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Nahost: Neuer Schlag gegen Al Qaida im Irak

In Bagdad ist ein Chef des Al Qaida-Netzwerks getötet worden. Laut amtlichen Angaben erschossen Polizisten den Libyer Abu Dschaafar am letzten Sonntag nach einem einstündigen Feuergefecht.

Bagdad/London - Der Tod des führenden Al Qaida-Mitglieds sei zunächst nicht bekannt gegeben worden, um die Festnahme von Komplizen zu ermöglichen, teilte das irakische Innenministerium mit. Mittlerweile wurden demnach zwei verdächtige Iraker verhaftet und verhört.

Im Versteck von Dschaafar wurden den Angaben zufolge Briefe an Osama bin Laden sowie an Abu Hamsa el Muhadscher entdeckt, dem Nachfolger des früheren Al Qaida-Chefs im Irak, Abu Mussab el Sarkawi. Außerdem seien Videos gefunden worden, auf denen Anschlagsorte vor und nach den von Dschaafars Leuten verübten Anschlägen zu sehen seien.

Im südenglischen Salisbury erschienen sieben britische Soldaten zu einer Voranhörung wegen des Todes eines irakischen Zivilisten im September 2003 in Basra. Der 26-jährige Hotelrezeptionist Baha Musa war damals von britischen Soldaten festgenommen worden und nach Angaben seines Vaters drei Tage später gestorben. Musas Vater hatte ausgesagt, die Leiche seines Sohnes habe Spuren schwerer Schläge aufgewiesen. Einem Mitgefangenen zufolge sollen die Soldaten dem jungen Iraker den Kopf verhüllt haben, bevor sie ihn traten und schlugen. Das eigentliche Verfahren gegen die Soldaten ist kommende Woche vor einem Militärgericht vorgesehen. (tso/AFP)

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