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Nahost: Palästinenser greifen Israel an - Ehud Barak droht mit "Antwort"

Ein neuer Ausbruch der Gewalt im Gazastreifen hat am Dienstag wieder Todesopfer auf beiden Seiten gefordert. Israel kündigte daraufhin eine "Antwort" an - eine erneute Eskalation des Konflikts ist nicht auszuschließen.

Bei einem Angriff militanter Palästinenser auf eine israelische Armeepatrouille wurde am Morgen ein Soldat getötet, wie ein Militärsprecher mitteilte. Drei weitere Soldaten wurden demnach verletzt, als ein Sprengsatz nördlich von Kissufim auf der israelischen Seite der Grenze des Gazastreifens neben der Patrouille detoniert.

Nach dem Tod des israelischen Soldaten hat Israel eine "Antwort" angekündigt. "Das ist ein ernsthafter Angriff. Wir können das nicht hinnehmen und werden antworten", erklärte Verteidigungsminister Ehud Barak am Dienstag in Jerusalem. Wie die israelische Reaktion aussehen werde, wolle er nicht sagen. Außenministerin Zipi Livni sagte, Israel müsse reagieren, "ganz gleich, wer für die Tat verantwortlich ist".

Israelische Panzer feuerten zurück

Israelische Panzer feuerten nach dem Angriff aus dem Gazastreifen Granaten auf Häuser in dem Palästinensergebiet ab. Dabei sei nördlich von Chan Junis ein Landwirt getötet worden, teilte der Leiter der Rettungsdienste, Moawija Hassanein, in Gaza mit.

Es war der erste Todesfall auf der israelischen Seite seit Verkündung einer Waffenruhe im Gazastreifen vor neun Tagen. Bislang hat sich keine der militanten Palästinensergruppen zu dem Angriff bekannt. Nach palästinensischen Angaben ordnete Israel umgehend eine Schließung der Warenübergänge zum Gazastreifen an. (sba/dpa/AFP)

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