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Politik: Nahost: Sechs Palästinenser in Hebron getötet

Einheiten der israelischen Armee haben am Freitag zwei arabische Stadtteile von Hebron im Westjordanland besetzt und bei Gefechten mit militanten Palästinensern mindestens sechs Menschen getötet. Anschließend verhängte die Armee eine unbegrenzte Ausgangssperre über die etwa 40000 Araber in den besetzten Vierteln.

Einheiten der israelischen Armee haben am Freitag zwei arabische Stadtteile von Hebron im Westjordanland besetzt und bei Gefechten mit militanten Palästinensern mindestens sechs Menschen getötet. Anschließend verhängte die Armee eine unbegrenzte Ausgangssperre über die etwa 40000 Araber in den besetzten Vierteln. Nur wenige Stunden später töteten mutmaßliche palästinensische Extremisten bei Tulkarem im Norden des Westjordanlands einen israelischen Autofahrer. Angesichts der jüngsten Explosion der Gewalt rief die Palästinensische Autonomiebehörde alle bewaffneten Gruppen am Freitag erneut zur Einhaltung der vor mehr als zwei Wochen von Jassir Arafat ausgerufenen Waffenruhe auf. Der israelische Ministerpräsident Ariel Scharon hatte zuvor angedeutet, dass er künftig trotz internationaler Interventionen gegen palästinensische Gewalt vorgehen wolle. Er verglich dabei Israel mit der Tschechoslowakei, die die späteren Alliierten in München 1938 zur Erhaltung des Friedens mit Adolf Hitler opferten.

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