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Nahost: Warnungen vor neuen Anschlägen in Israel

Nach dem ersten Selbstmordanschlag seit mehr als einem Jahr hat Israel landesweit die Alarmbereitschaft der Sicherheitskräfte erhöht. Aus Furcht vor weiteren Anschlägen werden Straßensperren errichtet.

Der israelische Rundfunk meldet, dass am Dienstag tausende Polizisten an gefährdeten Orten eingesetzt werden sollen. Dem israelischen Geheimdienst liegen demnach mehr als 50 Warnungen vor geplanten weiteren Anschlägen vor, darunter mehrere konkrete Hinweise.

Bei einem Anschlag zweier Attentäter waren am Montag in der Stadt Dimona eine 73-jährige Frau getötet und ihr Ehemann lebensgefährlich verletzt worden. Dutzende weitere Menschen erlitten Verletzungen oder einen Schock. Mehrere militante Palästinenserorganisation bekannten sich zu der Tat. Es gab am Dienstag weiter widersprüchliche Angaben darüber, ob die Täter aus dem Gazastreifen oder dem Westjordanland stammten.

Israel fürchtet nach dem Grenzsturm hunderttausender Palästinenser aus dem Gazastreifen nach Ägypten, weitere militante Kämpfer könnten über die Sinai-Halbinsel nach Israel gelangt sein. Aus Furcht vor weiteren Anschlägen sollen an den Einfahrten großer Städte Straßensperren errichtet werden.

In der Negev-Wüste im Süden Israels schlugen unterdessen erneut zwei aus dem Gazastreifen abgefeuerte Kassam-Raketen ein. Eines der Geschosse habe eine Fabrik getroffen und schweren Sachschaden angerichtet, meldete der israelische Rundfunk. Die zweite Rakete sei in einem Container eingeschlagen. (jam/dpa)

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