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Politik: NATO geht von drei Angriffsphasen aus

BRÜSSEL (AP).Zwei Bombennächte haben - erwartungsgemäß - nicht gereicht, um den jugoslawischen Staatspräsidenten Milosevic in der Kosovo-Krise zum Einlenken zu zwingen.

BRÜSSEL (AP).Zwei Bombennächte haben - erwartungsgemäß - nicht gereicht, um den jugoslawischen Staatspräsidenten Milosevic in der Kosovo-Krise zum Einlenken zu zwingen.Aus NATO-Kreisen in Brüssel verlautete am Freitag, daß Oberbefehlshaber Clark mit einem Dreiphasenplan in den Krieg gegangen sei, der notfalls die landesweite Zerschlagung der wichtigsten Einheiten der jugoslawischen Streitkräfte vorsieht.In der ersten Phase soll vor allem die jugoslawische Luftabwehr ausgeschaltet werden.Das sei die Voraussetzung, um mit Kampfflugzeugen im Kosovo systematisch jugoslawische Panzer-, Artillerie- und andere Militärstellungen zu zerstören - Phase II.Gibt Milosevic den Forderungen nach einem Frieden in der Provinz nicht nach, der von einer starken NATO-Truppe kontrolliert werden soll, folgt die dritte Phase: Luftkrieg gegen alle Einrichtungen der Streitkräfte im gesamten Jugoslawien.Bisher wird allerdings ein Aspekt ausgeblendet, der nach Ansicht etlicher Militärexperten unerläßlich sein könnte: der Einsatz von Bodentruppen.

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