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Neiddebatte: SPD-Präsidium setzt Arbeitsgruppe zu Managergehältern ein

Die Neiddebatte schlägt hohe Wellen: Jetzt will die SPD konkrete gesetzliche Neuregelungen zu Managergehältern und Millionenabfindungen prüfen. Der bayrische Ministerpräsident Beckstein sprach sich allerdings gegen gesetzliche Verdienstobergrenzen aus.

Nach Informationen des Tagesspiegel will das SPD-Präsidium unter Leitung von Parteichef Kurt Beck bereits heute eine Arbeitsgruppe einsetzen. Sie soll verbesserte Transparenzrichtlinien für die Einkommen der Manager und die Begrenzung für Unternehmen prüfen, Abfindungen an ihre Vorstände als Betriebsausgabe vom zu versteuernden Gewinn abzuziehen.

Der bayrische Ministerpräsident Günther Beckstein (CSU) sprach sich gegen gesetzliche Obergrenzen für Manager-Gehälter aus. Das wäre falsch, weil man "dann auch die Einkommen von Spitzenverdienern aus anderen Bereichen - ob Rennfahrer, Fußballer oder Showstars - begrenzen müsste", sagt Beckstein in einem am Sonntag vorab veröffentlichten Interview der Zeitschrift "Super Illu". Da die Spitzengehälter jedoch sehr viel stärker gewachsen seien als die Einkommen der normalen Arbeitnehmer, sei es "wichtig, dass wir uns daran erinnern, dass die soziale Marktwirtschaft nicht nur den Anteilseignern und den Chefs zu dienen hat, sondern auch und vor allem den Durchschnittsbürgern", betont der CSU-Politiker. (ae/AFP)

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