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Neuburg: Erste "Eurofighter" in Dienst gestellt

Auf dem Fliegerhorst im oberbayerischen Neuburg an der Donau sind die ersten vier "Eurofighter" des Jagdgeschwaders 74 in Dienst gestellt worden.

Neuburg - Der Befehlshaber des Luftwaffenführungskommandos, Generalleutnant Aarne Kreuzinger-Janik, übergab am Dienstag die Flugzeuge an den Kommodore des Geschwaders, Oberst Uwe Klein.

Der General betonte, der «Eurofighter» markiere einen «bedeutenden Meilenstein» nicht nur des Jagdgeschwaders 74, sondern auch der Zukunft der Luftwaffe. «Dieses Kampfflugzeug wird das Rückgrat der fliegenden Luftwaffe in den kommenden Jahrzehnten sein», sagte der Befehlshaber.

Die neuen Flugzeuge waren vor der Landung einige Male über die Köpfe der geladenen Gäste hinweggeflogen - flankiert von zwei «Phantom F4»-Kampfjets, die seit 32 Jahren in Neuburg im Einsatz sind und bis Ende 2007 vom «Eurofighter» abgelöst werden. Im Cockpit saßen vier Piloten des Neuburger Jagdgeschwaders, die seit Anfang des Jahres im Ausbildungszentrum der Luftwaffe in Laage bei Rostock die Ausbildung für den «Eurofighter» absolviert hatten.

Das Jagdgeschwader 74 in Neuburg ist der erste Einsatzverband der Bundeswehr, der den neuen Kampfjet fliegt. Bisher wurden «Eurofighter» nur zu Test- und Ausbildungszwecken in Laage geflogen. Insgesamt werden in Neuburg 25 «Eurofighter» stationiert. Sie sollen ab 2008 auch voll bewaffnet in der Alarmrotte rund um die Uhr einsatzbereit sein, um lufthoheitliche Aufgaben zu übernehmen. Zur Einführung des «Eurofighters» investiert die Bundeswehr innerhalb von fünf Jahren rund 90 Millionen Euro in den Um- und Ausbau des Fliegerhorstes. (tso/ddp)

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