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Politik: Neue Familienförderung: "Besserverdienende zur Kasse bitten"

Die Grünen wollen einkommensschwache Familien stärker fördern und dafür besser verdienende Ehepaare und Familien zur Kasse bitten. Schon im Bundeshaushalt 2002 soll für Sozialhilfeempfänger eine zusätzliche Grundsicherung von 200 Mark je Kind und Monat eingeplant werden, forderten die Grünen-Finanzexpertin Christine Scheel und die Familienpolitikerin Ekin Deligöz.

Die Grünen wollen einkommensschwache Familien stärker fördern und dafür besser verdienende Ehepaare und Familien zur Kasse bitten. Schon im Bundeshaushalt 2002 soll für Sozialhilfeempfänger eine zusätzliche Grundsicherung von 200 Mark je Kind und Monat eingeplant werden, forderten die Grünen-Finanzexpertin Christine Scheel und die Familienpolitikerin Ekin Deligöz. Familien mit einem Einkommen knapp über der Armutsgrenze sollten einen reduzierten Betrag bekommen. Die Kosten von vier bis fünf Milliarden Mark jährlich sollten weitgehend über eine Verringerung des Ehegatten-Splittings finanziert werden. Mit dem Koalitionspartner SPD sei der Vorschlag noch nicht abgesprochen, sagte Scheel. Eine einheitliche Erhöhung des Kindergeldes auf 600 Mark lehnten die Grünen ab. Der bayerische Grünen-Vorsitzende Jerzy Montag sagte, rund drei Millionen Kinder bekämen Sozialhilfe oder lebten in ärmlichen Verhältnissen.

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