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Diese syrischen Kinder wurden in die Türkei gebracht.

© dpa

Neue Zahlen der Vereinten Nationen: Mehr als vier Millionen Menschen aus Syrien geflohen

Der Bürgerkrieg in Syrien treibt laut der UN immer mehr Menschen ins Ausland. Hoffnung auf eine baldige Rückkehr können sich die Flüchtlinge nicht machen.

Die Zahl der syrischen Kriegsflüchtlinge im Ausland ist nach UN-Angaben auf mehr als vier Millionen gestiegen - rund eine Million mehr als vor zehn Monaten. Mindestens 7,6 Million weitere Menschen seien im fünften Jahr des syrischen Bürgerkrieges Vertriebene im eigenen Land, teilte das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) am Donnerstag in Genf mit.

Seit einer Generation habe kein anderer Konflikt derart großes Leid erzeugt und so viele Frauen, Kinder und Männer in die Flucht getrieben, sagte der UN-Hochkommissar für Flüchtlinge, António Guterres. „Diese Menschen benötigen die Hilfe der Welt, doch statt sie ausreichend zu bekommen, leben sie unter schrecklichen Bedingungen und sinken weiter in die Armut“, beklagte er.

Der Krieg treibe immer mehr Syrer ins Ausland - vor allem in die Türkei, in den Libanon, nach Jordanien, in den Irak und nach Ägypten. Zugleich versuche eine wachsende Zahl von ihnen, nach Europa zu gelangen. Die Hoffnung auf eine baldige Rückkehr schwinde dabei immer mehr. Bis Ende 2015 rechnen die UN mit mindestens 4,27 Millionen Flüchtlingen aus Syrien im Ausland. (dpa)

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