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Politik: Neulich in Helsinki

Foto: Rückeis / Montage: DP HINTER DEN LINDEN Vom früheren Außenminister Hans-Dietrich Genscher hieß es, er habe im Laufe seiner langen Amtszeit die Fähigkeit der Ubiquität erworben, der gleichzeitigen Präsenz an mehreren Orten. Sein Nach-Nachfolger Joschka Fischer versuchte gar nicht erst, in einen Wettbewerb mit den Rekorden des Altliberalen einzutreten, auch wenn man ihm nachsagt, sich über dem Nordatlantik schon einmal selbst begegnet zu sein.

Foto: Rückeis / Montage: DP

HINTER DEN LINDEN

Vom früheren Außenminister Hans-Dietrich Genscher hieß es, er habe im Laufe seiner langen Amtszeit die Fähigkeit der Ubiquität erworben, der gleichzeitigen Präsenz an mehreren Orten. Sein Nach-Nachfolger Joschka Fischer versuchte gar nicht erst, in einen Wettbewerb mit den Rekorden des Altliberalen einzutreten, auch wenn man ihm nachsagt, sich über dem Nordatlantik schon einmal selbst begegnet zu sein. Mit einem gewissen Wohlgefallen hat Fischer aber das Ansinnen registriert, das Berliner Auswärtige Amt möge doch die diplomatische Vertretung auch außerdeutscher Territorien übernehmen. Eine Glückwunschkarte des Ministeriums zum Jahreswechsel zeigt den ganz offensichtlich geschmeichelten Fischer (im Bild rechts) im August des Jahres in Helsinki im Gespräch mit dem Weihnachtsmann. Sein Pressereferat teilt dazu mit, Fischer habe das Angebot des Weihnachtsmannes, ab 2004 auch die Interessen der Arktischen Union nach außen zu vertreten, dennoch abgelehnt. Was die beiden bei dem Treffen sonst noch beredet haben, bleibt geheim. Bis zum 24. Dezember.

Gerd Appenzeller

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