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Barack Obama

© dpa

New York: USA machen keine konkreten Zusagen beim UN-Klimagipfel

Bei seinem Auftritt beim UN-Klimagipfel in New York hat US-Präsident Barack Obama am Dienstag Staats- und Regierungschefs aus aller Welt aufgefordert, die Bedrohung der Menschheit durch den Klimawandel ernst zu nehmen. Doch konkret

„Unsere Generation wird sich mit ihrer Reaktion auf diese Herausforderung vor der Geschichte verantworten müssen“, sagte er. „Wenn wir nicht entschieden, schnell und gemeinsam handeln, riskieren wir, künftige Generationen einer unabänderlichen Katastrophe auszuliefern.“

Die internationale Gemeinschaft müsse die Chance nutzen, den im Dezember geplanten Abschluss des Kyoto-Nachfolgeabkommens in Kopenhagen „zu einem bedeutenden Schritt vorwärts im globalen Kampf gegen den Klimawandel zu machen“, sagte der US-Präsident. Die Vorarbeiten seien jedoch nicht leicht. „Niemand sollte sich Illusionen machen, dass wir den härtesten Teil der Reise noch vor uns haben“, erklärte Obama.

Obama bekannte sich zur Verpflichtung der Industrienationen, beim Abbau der Treibhausgase eine führende Rolle zu übernehmen. Das gelte auch für die USA. Allerdings müssten auch die Schwellenländer ihren Beitrag leisten, forderte er. Zudem gebe es die Verantwortung, die ärmsten Länder finanziell und technisch zu unterstützen. Konkrete Zusagen machte der Präsident nicht. Angesichts der globalen Rezession sei es erste Priorität jedes Landes, die Wirtschaft wiederzubeleben und Arbeitsplätze zu sichern.

Deutschland wird bei dem Gipfel durch Umweltminister Sigmar Gabriel (SPD) vertreten. Die Europäer wollen ihren CO2-Ausstoß bis 2020 um 20 Prozent im Vergleich zu den Werten von 1990 senken, Japan sogar um 25 Prozent. Die USA und Kanada sind lediglich bereit, ihren Ausstoß auf das damalige Niveau zurückzuschrauben. dpa

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