Die AfD sieht nach dem Wahlsieg der SPD in Niedersachsen Probleme auf Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) zurollen. Der Vorsitzende der AfD-Bundestagsfraktion, Alexander Gauland, sagte am Montag in Berlin: „Ich glaube, dass das der Anfang vom Ende der Regierung Merkel ist.“ Das Ergebnis der Landtagswahl sei die Folge einer Politik, die in der CDU-Basis nicht mehr auf große Akzeptanz stoße.
Dass die AfD in Niedersachsen bei der Landtagswahl am Sonntag mit 6,2 Prozent nur etwa halb so stark abgeschnitten hat wie bei der Bundestagswahl, erklärten Gauland und Parteichef Jörg Meuthen mit regionalen Besonderheiten und Querelen im Landesverband.
Der in der niedersächsischen AfD umstrittene Landeschef Paul Hampel nahm an der AfD-Pressekonferenz in Berlin nicht teil. Hampel werde sich in Niedersachsen den Fragen der Journalisten stellen, sagte Meuthen.
Mehrere Mitglieder des Landesvorstandes hatten am Wahltag in einem Mitgliederrundschreiben dafür geworben, möglichst bald einen Parteitag abzuhalten und die Wahl des Landesvorstandes vorzuziehen. „Das sind Klärungsprozesse, die vor Ort stattfinden müssen“, sagte Meuthen auf die Frage, wie die Parteispitze diesen Vorstoß bewerte. Die niedersächsische Spitzenkandidatin Dana Guth wollte nicht sagen, ob sie für den Landesvorsitz kandidieren will. Sie sagte, jetzt sei nicht der richtige Zeitpunkt, um über personelle Fragen zu diskutieren. (dpa)
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