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Politik: „Niederlage für die Menschheit“

Katholische Bischöfe wollen Nein zu einem Krieg sagen

Seit Wochen wird hinter verschlossenen Türen gearbeitet. Die Bischofskonferenzen Deutschlands, Amerikas und Großbritanniens planen eine gemeinsame Erklärung gegen einen IrakKrieg. Leitgedanke soll das Wort des Papstes von Mitte Januar sein, in dem er in aller Schärfe einen solchen Waffengang abgelehnt hatte. „Krieg ist niemals ein unabwendbares Schicksal. Krieg bedeutet immer eine Niederlage für die Menschheit“, hatte das katholische Kirchenoberhaupt erklärt. Krieg sei nicht einfach ein anderes Mittel, das man anwenden kann, um Konflikte unter Nationen zu regeln.“ Nach der UN-Charta könne Krieg lediglich unter bestimmten Bedingungen als letztes Mittel betrachtet werden. Der Papst erinnerte an die Entbehrungen der irakischen Zivilbevölkerung, die bereits unter einem zwölf Jahre anhaltenden Embargo zu leiden habe. Auch die deutschen Bischöfe äußerten sich in einer Stellungnahme ähnlich scharf. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Karl Lehmann, erklärte, ein Präventivkrieg gegen den Irak sei nicht erlaubt. M.G.

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