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Nobelpreis, Glücksatlas und Strafgerichtshof: Was Mittwoch wichtig wird

In Stockholm wird der Nobelpreis für Chemie vergeben, ein amtierender Staatschef muss sich vor dem Internationalen Strafgerichtshof verantworten und die Deutsche Post will das Glück vermessen. Diese Themen werden Mittwoch wichtig.

Er wäre der erste amtierende Staatschef der sich vor dem internationalen Strafgerichtshof in Den Haag: Der kenianische Präsident Uhuru Kenyatta will am Mittwoch bei einer Anhörung vor dem Internationalen Strafgerichtshof (IStGH) in Den Haag erscheinen. Kenyatta ist wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit angeklagt. Der IStGH untersucht, welche Rolle er und sein Stellvertreter Ruto, dem ebenfalls der Prozess gemacht wird, bei den gewaltsamen Ausschreitungen nach der Präsidentschaftswahl 2007 spielten. Die beiden Politiker waren damals bei der Wahl gegeneinander angetreten. Nach dem Vorwurf der Wahlfälschung gab es ethnische Unruhen, bei denen mehr als 1100 Menschen getötet und hunderttausende weitere in die Flucht getrieben wurden.

Derweil muss Verteidigungsministerin von der Leyen sich für ihre Rüstungspolitik vor dem Bundestag rechtfertigen. Um 9 Uhr berät der Verteidigungsausschuss über den Bericht zu den großen Rüstungsprojekten der Bundeswehr. Um 15 Uhr gibt es im Bundestag eine aktuelle Stunde zum Thema. Flankiert wird die Debatte von einer Grundsatzrede von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel, der sich bei der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik zum Thema äußert.

In Stockholm wird zur gleichen Zeit der Nobelpreisträger für Chemie bekannt gegeben. Am Dienstag waren drei Forscher für die Erfindung von Leuchtdioden, die blaues Licht aussenden, mit dem Physik-Nobelpreis geehrt worden. Donnerstag und Freitag stehen in Stockholm und Oslo noch die Verkündungen der Preisträger in den Bereichen Literatur und Frieden an.

Wo die Deutschen am glücklichsten sind wird am Mittwoch im Glücksatlas bekannt gegeben. Die Deutsche Post in Berlin stellt die aktuelle Auswertung von wissenschaftlichen Daten vor, die das Glück vermessen helfen sollen. Ein zusätzlicher Schwerpunkt in diesem Jahr ist die Lebenszufriedenheit von Menschen mit Behinderungen. (tsp/dpa)

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