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Nordkaukasus: Acht Tote bei Anti-Terror-Aktion

Russische Sicherheitskräfte haben in der Teilrepublik Dagestan im Nordkaukasus mindestens acht mutmaßliche Terroristen getötet.

Die Polizisten beschossen in der Hauptstadt Machatschkala ein Haus, in dem sich die islamistischen Rebellen verschanzt hatten. Dabei seien sieben Männer und eine Frau getötet worden, wie die Agentur Interfax unter Berufung auf den dagestanischen Innenminister Adilgirej Magomedtagirow meldete. Die Terrorverdächtigen sollen an mehreren Mordanschlägen auf Polizisten beteiligt gewesen sein. Nach Medienberichten wurden in dem Haus zwei weitere Rebellen vermutet. Das Gebäude sei deshalb mit einem Panzer zum Einsturz gebracht und platt gewalzt worden.

Im Nordkaukasus gab es laut Medienberichten wiederholt Klagen der Zivilbevölkerung, dass bei Anti-Terror-Einsätzen unschuldige Menschen getötet würden. Moskau hatte im Frühsommer zusätzliche Einheiten in den Nordkaukasus geschickt, um die Anführer der Rebellen aufzuspüren und zu töten. Nach russischen Medienberichten haben die Auseinandersetzungen zwischen Islamisten und dem Militär in jüngster Zeit zugenommen. Betroffen sind vor allem Inguschetien und Dagestan. In der Nachbarrepublik Tschetschenien hat sich die Lage dagegen nach jahrelangem Guerillakrieg weitgehend beruhigt. (mit dpa)

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