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Nordkorea: Bush fordert "konkrete Schritte"

Die USA wollen eine Wiederaufnahme der Verhandlungen mit Nordkorea offenbar nicht ohne Vorbedingungen akzeptieren. US-Außenministerin Rice forderte etwa ein Einfrieren des Atomprogramms.

Singapur/Hanoi - US-Präsident George W. Bush hat von der Führung in Pjöngjang "konkrete Schritte" verlangt, um in eine neue Phase der Verhandlungen über das Atomprogramm Nordkoreas eintreten zu können. Mit Blick auf den ersten nordkoreanischen Atomwaffentest am 9. Oktober sagte Bush zum Auftakt seiner einwöchigen Asienreise, Pjöngjang solle einen "friedfertigen Weg" beschreiten. An die Regierungen der Nachbarstaaten appellierte Bush, sie sollten Nordkorea klarmachen, dass die Weiterverbreitung von Atomwaffen "nicht toleriert wird". Bush kündigte ein "bleibendes Engagement" der USA in Asien an.

Bei einem Vorbereitungstreffen zum Gipfel des Asien-Pazifik-Forums (Apec), der am Samstag und Sonntag in Hanoi stattfinden soll, sagte US-Außenministerin Condoleezza Rice, Nordkorea müsse nach dem Atomwaffentest "nicht nur mit Worten" klarmachen, dass das Atomwaffenprogramm eingefroren werde. Washington halte daran fest, die Atomgespräche mit Nordkorea wiederaufnehmen zu wollen. Allerdings komme dies nur in Frage, wenn Pjöngjang bei den Vorgesprächen Entgegenkommen zeige.

"Es scheint uns unnütz, Gespräche zu führen, wenn wir nicht den Eindruck haben, dass sie fruchtbar sein werden", fügte Rice hinzu. Die Sechs-Parteien-Gespräche der USA, Chinas, Japans, Russlands und der beiden koreanischen Staaten über das nordkoreanische Atomwaffenprogram sind seit September 2005 unterbrochen. (tso/AFP)

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