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Nothilfe: Mehr Nachsorge als Vorsorge

Als 2008 in mehreren Ländern wegen der steigenden Lebensmittelpreise Hungerrevolten ausbrachen, haben die acht wichtigsten Industrienationen G 8 im italienischen L’Aquila beschlossen, mehr Geld für die Landwirtschaft in Entwicklungsländern auszugeben.

Es ist trotz einiger Fortschritte bei der Ankündigung geblieben. Die britische Nichtregierungsorganisation Global Humanitarian Assistance (GHA) hat verglichen, wie die Zahlungsbereitschaft internationaler Geber im Krisenfall oder zur Vorsorge vor solchen Katastrophen ist. Das Ergebnis: Während die UN-Appelle zur Finanzierung von Nahrungsmittelhilfe in Kenia bezogen auf die vergangenen zehn Jahre mit 105 Prozent sogar übererfüllt wurden, fehlt es an zugesagten Präventiv-Investitionen in die Landwirtschaft. Diese wurden nur zu zwölf Prozent erfüllt. Im Fall von Somalia liegt die Deckung für die Nahrungsmittelhilfe bei 63 Prozent. Die zugesagten Mittel für die Landwirtschaft gingen jedoch nur zu 23 Prozent ein.

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