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Politik: NS-Zwangsarbeiter: Schröder: Wirtschaft muss entschädigen

Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) hat erneut an die deutschen Unternehmen appelliert, der Stiftungsinitiative der Wirtschaft zur Entschädigung ehemaliger NS-Zwangsarbeiter beizutreten. Er verstehe nicht, dass die Wirtschaft immer noch Probleme habe, die zugesagten fünf Milliarden Mark zusammen zu bekommen, sagte der Kanzler am Mittwoch vor Journalisten in Berlin.

Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) hat erneut an die deutschen Unternehmen appelliert, der Stiftungsinitiative der Wirtschaft zur Entschädigung ehemaliger NS-Zwangsarbeiter beizutreten. Er verstehe nicht, dass die Wirtschaft immer noch Probleme habe, die zugesagten fünf Milliarden Mark zusammen zu bekommen, sagte der Kanzler am Mittwoch vor Journalisten in Berlin. Die Bundesregierung erwarte, dass die Wirtschaft ihren Beitrag leiste. Die Stiftungsinitiative der Wirtschaft hat nach den Angaben ihres Sprechers Wolfgang Gibowski bislang aber nur 3,2 Milliarden Mark beisammen.

Der Münchner Opferanwalt Michael Witti warf der Wirtschaft vor, den Rechtsfrieden zu gefährden. Die Bereitschaft, den Rechtsfrieden in den USA herzustellen, hänge auch von der Zahlungsmoral der deutschen Wirtschaft ab, sagte Witti dem Tagesspiegel.

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