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Beate Zschäpe während des Prozesses vor dem Oberlandesgericht München gegen sie

© imago/Sebastian Widmann

NSU-Terrorismus: Beate Zschäpe nach Chemnitz verlegt

Die NSU-Terroristin hatte sich darum bemüht, ihre Haftstrafe in Sachsen absitzen zu können. Das hat sie erreicht, sie ist nun in Sachsen untergebracht.

Von Frank Jansen

Sieben Monate nach dem Urteil im NSU-Prozess am Oberlandesgericht München hat das bayerische Justizministerium die Hauptangeklagte rechtsextreme Terroristin Beate Zschäpe in die JVA Chemnitz verlegen lassen. Zschäpe war bislang in der JVA München untergebracht.

Auch in Chemnitz lebt Zschäpe in einer Einzelzelle. Die Verlegung erfolgte auf Antrag Zschäpes, sie ist in Chemnitz näher bei der in Thüringen lebenden Mutter. Außerdem hatte Zschäpe vor ihrer Festnahme 2011 mit ihren Komplizen Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos unter falschen Namen in der sächsischen Stadt Zwickau gelebt.

Das Oberlandesgericht verurteilte Zschäpe im Juli 2018 wegen Mittäterschaft bei den zehn Morden und weiteren Verbrechen der Terrorzelle NSU

zu lebenslanger Haft zu lebenslanger Haft und stellte die besondere Schwere der Schuld fest. Vier Mitangeklagte bekamen teils hohe Haftstrafen. Der NSU-Prozess hatte gut fünf Jahre gedauert.

Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig, alle Verteidiger haben Revision eingelegt.

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