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Politik: Nuklearsicherheit: Bush will Hilfsgelder für Atomanlagen in Russland kürzen

Gegen den Widerstand des Energieministers will das Weiße Haus die Mittel für ein Hilfsprogramm kürzen, mit dem die Sicherung russischen Atommaterials und -knowhows gefördert wird. Die Gelder dienen der Stärkung der Sicherheitsvorkehrungen in russischen Kernwaffen-Anlagen, der Umwandlung von waffenfähigem Plutonium in weniger bedrohliches Material und der Unterstützung russischer Atomwissenschaftler.

Gegen den Widerstand des Energieministers will das Weiße Haus die Mittel für ein Hilfsprogramm kürzen, mit dem die Sicherung russischen Atommaterials und -knowhows gefördert wird. Die Gelder dienen der Stärkung der Sicherheitsvorkehrungen in russischen Kernwaffen-Anlagen, der Umwandlung von waffenfähigem Plutonium in weniger bedrohliches Material und der Unterstützung russischer Atomwissenschaftler. Dadurch soll verhindert werden, dass Experten bei gefährlichen Regimen anheuern und Atommaterial und Wissen in falsche Hände geraten.

Wie am Donnerstag in Washington verlautete, sollen die Mittel in dem Anfang Oktober beginnenden Haushaltsjahr 2002 von bisher 872 Millionen auf 800 Millionen verringert werden. Dem Vernehmen nach fordert Energieminister Spence Abraham, das Programm solle im Gegenteil noch aufgestockt werden. Die frühere Regierung unter Präsident Bill Clinton hatte eine Erhöhung auf 1,2 Milliarden Dollar ins Auge gefasst. Die geplante Kürzung wird in Kreisen, die sich die Verhinderung der Weitergabe von Atomwaffen verschrieben haben, scharf kritisiert. William Hoehn vom Russisch-Amerikanischen Nuklearsicherheits-Beirat erklärte: "Dieses Budget bedeutet eine Abkehr von jahrzehntelangen Bemühungen zur Sicherung von Kernwaffen-Kenntnissen und -material."

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