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OB-Wahl in Köln: Bosbach will Schramma nicht beerben

Nachfolge offen: Nachdem der Kölner Oberbürgermeister Fritz Schramma (CDU) Ende August bei der Kommunalwahl nicht wieder antreten will, hat auch Wolfgang Bosbach abgewunken.

Die Kölner CDU ließ am Sonntagabend keinen Zweifel daran: Sie hätte gerne Wolfgang Bosbach, Vizevorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, als Nachfolger für Fritz Schramma in den Kampf um den Posten des Oberbürgermeisters in Köln geschickt. Doch Bosbach will am 30. August nicht zur Wahl antreten, weil er wieder für den Bundestag kandidieren möchte.

Auch Konrad Adenauer, Enkel des gleichnamigen früheren Kölner Oberbürgermeisters und Bundeskanzlers, wurde als möglicher Schramma-Nachfolger gehandelt. Doch auch der 64-jährige Notar hat inzwischen abgewunken. 

Fritz Schramma (61) hatte am Sonntag die Öffentlichkeit darüber informiert, dass er sich nicht erneut zur Wahl stellt. Er war in den vergangenen vier Wochen wegen seines Krisenmanagements nach dem Einsturz des Historischen Stadtarchivs zunehmend in die Kritik geraten.

Am kommenden Dienstag wird Aufsichtsrat der Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB), der Bauherrin der Kölner Nord-Süd-U-Bahn, sich auch mit der Person Walter Reinarz (CDU) beschäftigen. Reinarz war als Technik-Vorstand für den Bau verantwortlich. Er wird möglicherweise abgelöst. Technische Probleme beim U-Bahn-Bau gelten als wahrscheinlichste Ursache für den Archiveinsturz, bei dem zwei Menschen ums Leben kamen.

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