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OB-WAHL IN STUTTGART: Auf Kandidatensuche

Die parteilose Bettina Wilhelm, derzeit Erste Bürgermeisterin von Schwäbisch Hall in Baden-Württemberg, soll für die Stuttgarter SPD ins Rennen um das Amt des Oberbürgermeisters gehen. Die 47-jährige gebürtige Stuttgarterin ist im Gegensatz zu ihren Gegnern Fritz Kuhn (Grüne) und dem parteilosen Werbeprofi Sebastian Turner überregional unbekannt.

Die parteilose Bettina Wilhelm, derzeit Erste Bürgermeisterin von Schwäbisch Hall in Baden-Württemberg, soll für die Stuttgarter SPD ins Rennen um das Amt des Oberbürgermeisters gehen. Die 47-jährige gebürtige Stuttgarterin ist im Gegensatz zu ihren Gegnern Fritz Kuhn (Grüne) und dem parteilosen Werbeprofi Sebastian Turner überregional unbekannt. SPD-Landtagsfraktionschef Claus Schmiedel verbreitete Optimismus: „Das ist eine gute Wahl für Stuttgart. Sie packt das.“ Die Erzieherin und Sozialpädagogin ist seit drei Jahren als Bürgermeisterin in Schwäbisch Hall unter anderem für Bildung, Soziales und Kultur zuständig. Die SPD Stuttgart will ihre Kandidatin an diesem Freitag offiziell präsentieren. Die Sozialdemokraten sind im Stuttgarter Gemeinderat drittstärkste Kraft hinter Grünen und CDU. Die Grünen hatten Mitte März den früheren Bundesvorsitzenden Fritz Kuhn zum Kandidaten gekürt. Die CDU zog den Unternehmer Turner dem früheren Landessozialminister Andreas Renner vor. Turner hat auch die Unterstützung von FDP und den Freien Wählern. Die Piraten haben ihren Kandidaten im Internet (www.meisterbuerger.org) suchen lassen. Dort konnte man sich bewerben. Nun sind alle Vorschläge, die nach Paragraf 46 der Gemeindeordnung wählbar sind, erneut zur Abstimmung gestellt – diesmal auf der Internetseite www.offenekommune.de. Fritz Kuhn kritisiert die Bewerbung Turners. Dieser behaupte, ein unabhängiger Kandidat der CDU zu sein, habe aber mit Doppel- und Mehrfachbewerbungen kein Problem, schreibt Kuhn in einem offenen Brief an die Piraten. „Ich persönlich finde ja, dass es oft kein weiter Weg von der behaupteten Unabhängigkeit zur faktischen Beliebigkeit ist.“ Kuhn selbst will sich nicht als Kandidat der Piraten bewerben. In der CDU zeigte man sich wohlwollend. Kreischef Stefan Kaufmann sagte der „Süddeutschen Zeitung“: „Seine Bewerbung ist mit den Spitzen von CDU, FDP und Freien Wählern abgestimmt.“ ctr

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