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Öffentlichkeitsscheu: Ex-RAF-Terrorist Klar will keine Öffentlichkeit

Der frühere RAF-Terrorist Christian Klar will nach seiner Haftentlassung die Öffentlichkeit meiden.

Falls Medien aktuelle Fotos des nach über 26 Jahren aus dem Gefängnis entlassenen Ex-Terroristen publizieren sollten, werde Klars Hamburger Presseanwalt sofort dagegen vorgehen, berichtete der „Spiegel“. Klar beanspruche, dass seine Resozialisierung Vorrang habe.

Der 56-jährige habe vom Oberlandesgericht Stuttgart zur Auflage bekommen, seinen künftigen festen Wohnsitz und eine mögliche Arbeitsstelle mitzuteilen. Er müsse Kontakt zu einem Bewährungshelfer halten, könne aber ansonsten frei reisen, auch ins Ausland. Nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis Bruchsal hielt sich Klar dem Bericht zufolge zunächst in Baden-Württemberg auf, will sich aber nach Angaben von Freunden in Berlin niederlassen. In der Hauptstadt leben mehr als zehn ehemalige Mitglieder der RAF.

Klar war 1985 wegen neunfachen Mordes und elffachen versuchten Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Er war an drei Attentaten beteiligt, die die Bundesrepublik im „Deutschen Herbst“ 1977 erschütterten. ddp

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