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Politik: Öffnen sich Italiens Gefängnisse?

In Italien ist eine heftige Debatte über eine großzügige Amnestie für Strafgefangene entbrannt. Der neueste Vorschlag zu einer solchen Amnestie stammt von zwei Ex-Häftlingen, dem wegen Korruption verurteilten Sergio Cusani und dem ehemaligen Mitglied der Roten Brigaden, Sergio Segio.

In Italien ist eine heftige Debatte über eine großzügige Amnestie für Strafgefangene entbrannt. Der neueste Vorschlag zu einer solchen Amnestie stammt von zwei Ex-Häftlingen, dem wegen Korruption verurteilten Sergio Cusani und dem ehemaligen Mitglied der Roten Brigaden, Sergio Segio. Ihr Modell wird von mehreren Parteien als "äußerst interessant" angesehen. Danach sollten unter anderem alle derzeit einsitzenden Gefangenen auf Bewährung freigelassen werden, die keine Taten gegen Leib und Leben anderer verübt haben.

Jenseits der offiziellen Begründung, die mit 54 000 Häftlingen überfüllten Strafanstalten zu entlasten und auch den Gerichten Luft zu verschaffen, hat auch die Regierung mittlerweile Eile in der Frage des Straferlasses: Anfang Juli nämlich will der Papst anlässlich des "Heiligen Jahres der Strafgefangenen" eine großen Appell zur Amnestie lancieren, den die Regierenden nicht unvorbereitet beantworten wollen.

rai

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