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13 Menschen starben bei dem Anschlag, 211 wurden verletzt.

© picture alliance / dpa

Oktoberfestattentat 1980: Ermittler bitten Bürger um Mithilfe

13 Menschen starben, als beim Oktoberfest in München 1980 eine Bombe explodierte. Jetzt bitten die Ermittler die Öffentlichkeit um Hilfe.

35 Jahre nach dem Münchner bitten die Bundesanwaltschaft und das Bayerische Landeskriminalamt die Öffentlichkeit bei den wieder aufgenommenen Ermittlungen um Mithilfe. Die Ermittler suchen Zeugen, die das Attentat auf der Münchner Theresienwiese beobachtet haben oder sonstige Angaben zum Anschlag machen können. Außerdem suchen sie Fotos vom Anschlagsort - auch solche vom Vortag des Geschehens. Das teilten beide Behörden in einer gemeinsamen Erklärung am Freitag mit.

Am 26. September 1980 hatte eine Bombe am Haupteingang des Oktoberfests 13 Männer, Frauen und Kinder in den Tod gerissen, 211 Personen wurden verletzt. Auch der rechtsradikale Attentäter Gundolf Köhler starb. Die Ermittlungen zu dem Attentat waren erst im Dezember wieder aufgenommen worden, nachdem der Opferanwalt Werner Dietrich neue Zeugenaussagen präsentiert hatte.

"Wir suchen Zeugen, die noch Angaben machen, die sie bisher nicht gemacht haben - aus welchen Gründen auch immer", sagte ein LKA-Mitarbeiter am Freitag dazu. Die Ermittler hoffen auch auf Bilder und Filmaufnahmen, die "Aufschluss geben können über die Zeit vor oder nach der Explosion".

Die neu eingerichtete Sonderkommission heißt "Soko 26. September" und besteht aus 21 Polizisten des bayerischen Landeskriminalamts (LKA). Hinweise nimmt das LKA unter der Telefonnummer 089/1212-1980 oder per Mail (blka.1980@polizei.bayern.de) entgegen.

Die Ermittler bitten zudem ausdrücklich Medienvertreter darum, ihnen Bilder und Filmaufnahmen von damals zu überlassen. "Insbesondere ist dabei bisher nicht veröffentlichtes Material von großem Interesse", heißt es. Erste Ergebnisse der neuen Ermittlungen will die Bundesanwaltschaft Ende des Jahres präsentieren. dpa

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