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Politik: Opec-Prozess: Neun Jahre Haft für Attentäter

Die großzügige Anwendung der Kronzeugenregelung hat dem Opec-Attentäter Hans-Joachim Klein eine Haftstrafe von neun Jahren eingebracht. Das Frankfurter Landgericht verurteilte den 53-Jährigen am Donnerstag wegen gemeinschaftlich begangenen dreifachen Mordes, Mordversuchs und Geiselnahme bei dem über 25 Jahre zurückliegenden Anschlag auf die Ölministerkonferenz in Wien.

Die großzügige Anwendung der Kronzeugenregelung hat dem Opec-Attentäter Hans-Joachim Klein eine Haftstrafe von neun Jahren eingebracht. Das Frankfurter Landgericht verurteilte den 53-Jährigen am Donnerstag wegen gemeinschaftlich begangenen dreifachen Mordes, Mordversuchs und Geiselnahme bei dem über 25 Jahre zurückliegenden Anschlag auf die Ölministerkonferenz in Wien. Damals waren drei Menschen erschossen worden. Den zweiten Angeklagten Rudolf Schindler (58) sprach die 21. Strafkammer aus Mangel an Beweisen frei. Gegen ihn hat die Bundesanwaltschaft Anklage in Berlin wegen Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung erhoben. Laut Staatsanwaltschaft besteht ein weiterer Haftbefehl aus Berlin gegen Schindler.

Mit Klein werde derjenige Beteiligte zur Verantwortung gezogen, der in Wien den geringsten Tatbeitrag geleistet und sich als einziger glaubwürdig vom Terrorismus losgesagt habe, meinte der Vorsitzende Richter Heinrich Gehrke zur vermeintlichen Milde des Urteils.

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