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Politik: Opec-Prozess: Staatsanwalt will eigenes Verfahren gegen Schindler einleiten

Die Frankfurter Staatsanwaltschaft will den Prozess um den Terroranschlag auf die Wiener Opec-Konferenz aufteilen. Der neben Hans-Joachim Klein (52) angeklagte Rudolf Schindler (57) soll zusätzlich wegen seiner mutmaßlichen Mitgliedschaft bei den "Revolutionären Zellen" (RZ) vor den Staatsschutzsenat des Oberlandesgerichts Frankfurt gestellt werden, beantragte Staatsanwalt Volker Rath am Dienstag.

Die Frankfurter Staatsanwaltschaft will den Prozess um den Terroranschlag auf die Wiener Opec-Konferenz aufteilen. Der neben Hans-Joachim Klein (52) angeklagte Rudolf Schindler (57) soll zusätzlich wegen seiner mutmaßlichen Mitgliedschaft bei den "Revolutionären Zellen" (RZ) vor den Staatsschutzsenat des Oberlandesgerichts Frankfurt gestellt werden, beantragte Staatsanwalt Volker Rath am Dienstag. Das Gericht hat noch nicht über den Antrag entschieden.

Während des Prozesses hätte vor allem die Aussage des RZ-Kronzeugen Tarek Mousli neue Verdachtsmomente gegen Schindler ergeben, sagte der Ankläger. Schindler soll der "Schütze" der RZ und mutmaßliche Mörder des hessischen Wirtschaftsministers Heinz-Herbert Karry (FDP) gewesen sein, der am 11. Mai 1981 in seinem Frankfurter Haus erschossen worden war. Gegen Schindler läuft noch ein Verfahren wegen weiterer RZ-Anschläge.

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