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Politik: Opposition soll Schadensersatz zahlen

Italiens Premier Berlusconi fühlt sich verleumdet

Rom (dpa). Der italienische Ministerpräsident Silvio Berlusconi verlangt vom führenden Oppositionspolitiker Piero Fassino nach Zeitungsberichten vom Mittwoch 15 Millionen Euro Schadensersatz. Berlusconi hatte bereits am Wochenende angekündigt, gegen Fassino vor Gericht ziehen zu wollen. Der Vorsitzende der größten Oppositionspartei, der Linksdemokraten (DS), hatte erklärt, der Drahtzieher von Korruptionsvorwürfen gegen die Opposition sitze im Amt des Regierungschefs. Berlusconis Namen nannte er allerdings nicht. Dieser fühlte sich jedoch angesprochen und erklärte, er sei verleumdet worden. Fassino, weitere Oppositionspolitiker und EUKommissionspräsident Romano Prodi werden von Berlusconis Mitte-Rechts-Koalition beschuldigt, 1997 im Zuge des Kaufs von Anteilen an der serbischen Telekom durch die italienische Telekom Schmiergelder kassiert zu haben. Sie stützen sich dabei auf die Aussagen eines wegen Geldwäsche in Haft sitzenden Mannes, der bisher allerdings keine Beweise vorgelegt hat.

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