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Politik: Osterfeiern in Rom: Papst verzichtet auf Teilnahme an Prozession

Erstmals in seiner 22-jährigen Amtszeit hat Papst Johannes Paul II. darauf verzichtet, den Kreuzweg am Kolosseum in Rom anzuführen.

Erstmals in seiner 22-jährigen Amtszeit hat Papst Johannes Paul II. darauf verzichtet, den Kreuzweg am Kolosseum in Rom anzuführen. Stattdessen wollte der 80-jährige Pontifex am Karfreitagabend vom Palatinshügel die Prozession beobachten. Dabei werde der gesundheitlich geschwächte Papst knien und beten, berichtete die italienische Zeitung "Corriere della Sera". Höhepunkt der Osterfeierlichkeiten im Vatikan ist am Sonntag der traditionelle Papst-Segen Urbi et Orbi - der Stadt und dem Erdkreis.

Sichtlich erschöpft hatte Johannes Paul am Gründonnerstag die Feierlichkeiten im Vatikan eröffnet. Auf einen Stock gestützt zog er in die Lateranbasilika in Rom ein. Dort wusch und küsste er in Erinnerung an das letzte Abendmahl zwölf Priestern die Füße. Zuvor war der Pontifex auf einem rollbaren Podest durch den Mittelgang des Petersdomes geschoben worden. Mit Mühe stieg er die Stufen zum Altar hinauf, tief gebeugt stützte er sich auf seinen Stab.

Am Karfreitag-Mittag nahm der Papst einigen Gläubigen im Petersdom die Beichte ab. Auch in diesem Jahr sind Zehntausende von Touristen und Gläubigen zu den Osterfeiern nach Rom gekommen. Die Ewige Stadt präsentiert sich bei strahlendem Sonnenschein von ihrer schönsten Seite: Ein Meer von weißen und violetten Azaleen schmückt etwa die Spanische Treppe im Historischen Zentrum.

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