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Pakistan: Bombe tötet Bhutto-Anhänger

Bei einer Wahlkampfveranstaltung in Pakistan sprengt sich ein Selbstmordattentäter in die Luft und schickt mindestens 37 Menschen in den Tod. Etwa 100 werden verletzt. Zuvor gab es weitere Anschläge.

Tote vor der Wahl: Bei einem Selbstmordanschlag in Pakistan sind mindestens 37 Menschen getötet worden. Zudem gibt es viele Verletzte, sagt Innenminister Hamid Nawaz. Nach Angaben von Ärzten sind fast hundert Menschen betroffen. Die Explosion ereignete sich bei einer Versammlung der Pakistanischen Volkspartei (PPP) - der Partei der ermordeten Oppositionsführerin Benazir Bhutto. Die Versammlung fand in Parachinar in der Grenzregion zu Afghanistan statt. Am Montag sind Parlamentswahlen in Pakistan.

"Es war ein Selbstmordanschlag", sagt Nawaz. Der Täter hat vor dem Haus des örtlichen PPP-Kandidaten zugeschlagen. Dort waren viele Anhänger der Oppositionspartei versammelt. Ein Augenzeuge sprach von einer Autobombe. Am Steuer hatte er vor der Explosion einen Mann gesehen.

Weiterer Anschlag auf Wahllokal

In einem anderen Ort flog ein Wahllokal in die Luft. Dies geschah in dem von Stammesfürsten kontrollierten Grenzgebiet zu Afghanistan. Für den Anschlag in Khar, der mit einer Zeitbombe verübt wurde, machen die Sicherheitskräfte "Terroristen" verantwortlich, die den Wahlprozess stören wollen. In Hyderabad im Süden Pakistans nahm die Polizei einen Mann fest, der einen Selbstmordanschlag während des Urnengangs geplant haben soll. Bei ihm wurden Sprengstoffweste und Sprengkörper gefunden.

Am Wochenende sind in Pakistan jegliche Demonstrationen, öffentliche Versammlungen und Treffen im Zusammenhang mit der Wahl verboten. Der bedeutsame Urnengang in dem krisengeschüttelten Land war wegen des Mordes an Bhutto auf einer Wahlkampfveranstaltung Ende Dezember verschoben worden. Rund 80 Millionen Wahlberechtigte sind aufgerufen, ein neues Parlament zu wählen. Tausende Soldaten sollen die Sicherheit gewährleisten. (ck/AFP)

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