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Pakistan: Tote bei Raketenangriff der Taliban

Blutiges Attentat: Ein Raketenangriff der radikalislamischen Taliban hat in Pakistan mindestens acht Todesopfer gefordert. Unter den Opfern sind auch Familienangehörige eines Parlamentariers - die Taliban bezeichneten den Anschlag als Racheakt.

Bei einem Raketenangriff radikalislamischer Taliban-Rebellen sind am Montag acht Menschen in Pakistan getötet worden. Vier weitere wurden laut Polizei durch den Anschlag auf das Haus der Familie eines Abgeordneten der Provinzregierung in Kabal im nordwestpakistanischen Swat-Tal verletzt. Unter den Toten sind demnach der Bruder sowie die beiden Neffen des Parlamentariers Waqer Ahmed Khan, der der linksgerichteten Nationalen Awami Partei (ANP) angehört. Polizeiangaben zufolge berichteten Augenzeugen, dass mehrere Taliban-Rebellen nach den Raketenangriffen das Haus stürmten.

Zu dem Anschlag bekannte sich eine bewaffnete Gruppe, die der Talibanbewegung Pakistans (TTP) angehört. Der Angriff sei ein Racheakt für den "Völkermord" der ANP an den Paschtunen gewesen, sagte Sprecher Muslim Khan. "Wir haben sie angegriffen, damit sie auch diesen Schmerz fühlen", sagte er. Nach einem Selbstmordanschlag und mehreren Angriffen hatten pakistanische Soldaten am Wochenende 35 Rebellen im Swat-Tal getötet. (jam/AFP)

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