zum Hauptinhalt

Pakistan: Waffenruhe nach blutigen Kämpfen

Bei heftigen Gefechten im Norden Pakistans zwischen der Armee und der Miliz des radikalislamischen Geistlichen Maulana Fazalullah hat es Dutzende Tote gegeben. Inzwischen wurde ein Waffenstillstand vereinbart.

Der Polizeichef der Nordwest-Grenzprovinz, Mohammad Sharif Virk, sagte dem Nachrichtensender Geo TV: "Beide Seiten haben sich auf einen Waffenstillstand geeinigt und die Schusswechsel zwischen ihnen haben aufgehört." Die pakistanische Regierung hatte in der vergangenen Woche 2500 Soldaten gegen Fazalullah im Swat-Tal in Stellung gebracht. Der Extremist hat zum Heiligen Krieg gegen die Regierung aufgerufen.

Polizeichef Virk sagte, er sei nicht sicher, wie lange die Waffenruhe halten werde. Noch in der Nacht zum Montag waren mindestens 17 Extremisten, 11 Soldaten und 3 Zivilisten bei den Gefechten im Swat-Tal getötet worden, berichtete Geo TV. Die Aufständischen hätten außerdem sechs Menschen geköpft, denen sie Spionage für die Armee vorwarfen.

Der Sprecher der Extremisten, Maulana Sirajuddin, sagte, die Regierung habe die Aufständischen wegen des Waffenstillstands kontaktiert. Die Rebellen hätten zugestimmt. "Beide Seiten werden die Leichen austauschen und ihre Verletzten in die Krankenhäuser bringen." Die Kämpfe waren am Sonntag wieder aufgeflammt, nachdem die Armee von den Aufständischen beschossen worden war. (mit dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false