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Palästinensergebiete: Israelische Hubschrauber feuern mit Raketen

Ein Palästinenser ist bei einem nächtlichen Angriff israelischer Kampfhubschrauber auf Bewaffnete im nördlichen Gazastreifen getötet worden. Zwei weitere Personen wurden verletzt.

Gaza - Bei dem Toten soll es sich um einen 22-jährigen Aktivisten der Gruppe Demokratische Front für die Befreiung Palästinas handeln. Nach Angaben von Augenzeugen feuerten die Helikopter östlich des Flüchtlingslagers Dschabalija drei Raketen ab. Zudem seien in der Gegend mehrere Panzer einige Meter auf das Gebiet des Gazastreifens vorgerückt. Die Schüsse galten den Augenzeugen zufolge bewaffneten Männern des Islamischen Dschihads und des Komitees des Volkswiderstands.

Ein Sprecher der israelischen Armee bestätigte den Hubschrauberangriff, dementierte aber, dass Panzer vorgerückt seien. Helikopter hätten das Feuer eröffnet, weil es östlich von Dschabalija verdächtige Bewegungen unweit des Sperrzauns zwischen Israel und dem Gazastreifen gegeben habe. «Bewaffnete Männer wollten gerade einen Sprengsatz nahe dem Sperrzaun ablegen», sagte der Sprecher.

Der israelische Verteidigungsminister Amir Perez hatte den Streitkräften am Montag begrenzte Militäroperationen in Grenznähe gegen offenkundig extremistische Palästinenser erlaubt. Bereits am Mittwoch war die israelische Armee in den Gazastreifen eingedrungen, von wo palästinensische Aktivisten häufig Raketen auf Israel abschießen. Es war das erste Mal seit der Vereinbarung einer Waffenruhe am 26. November. Das Abkommen verpflichtete Israel zum Ende seiner Militäreinsätze im Gazastreifen, im Gegenzug sollten die bewaffneten palästinensischen Gruppen ihre Angriffe auf Israel beenden. Dennoch landeten seit dem 26. November nach Armeeangaben 155 palästinensische Raketen auf israelischem Gebiet. (AFP/dpa)

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