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Partnerschaft: Russland will vorerst kein Abkommen mit der EU

Nach Auskunft des russischen Ministers für Wirtschaftsentwicklung wird sein Land nicht vor einem WTO-Beitritt mit der EU über ein neues Partnerschaftsabkommen reden.

Kasan - Russland will vor seinem Beitritt zur Welthandelsorganisation (WTO) keine Verhandlungen über ein Partnerschaftsabkommen mit der Europäischen Union aufnehmen. Das sagte der russische Minister für Wirtschaftsentwicklung und Handel, German Gref, auf dem Jahrestreffen der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) im russischen Kasan.

Die EU will ein altes Abkommen von 1997 ersetzen, das Ende dieses Jahres ausläuft. Europa erhofft sich davon mehr Zuverlässigkeit bei russischen Öl- und Gaslieferungen. Der Startschuss dafür blieb beim EU-Russland-Gipfel in der vergangenen Woche aus; Polen legte wegen des ungelösten Fleischstreits sein Veto ein.

Russland, die größte Wirtschaftsmacht außerhalb der WTO, hofft auf einen WTO-Beitritt vor Ende des Jahres. Die EU unterstützt das Anliegen Moskaus grundsätzlich, knüpft eine abschließende Empfehlung an ihre 27 Mitgliedstaaten jedoch an bisher von Moskau nicht erfüllte Bedingungen. (tso/AFP)

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