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Politik: PDS: In der DDR war Intoleranz anerkannt

Die PDS blickt in der Auseinandersetzung mit dem Rechtsextremismus kritisch auf die DDR zurück. "Wir müssen akzeptieren, dass die autoritäre Erziehung in der DDR, die zum Teil sinnlos normative Ordnung des DDR-öffentlichen Lebens, die spießigen, zu politischer Intoleranz erhobenen Einstellungen gegen Andersdenkende und Anderslebende gesellschaftlich anerkannt waren", sagte Parteichefin Gabi Zimmer am Samstag in Berlin.

Von Frank Jansen

Die PDS blickt in der Auseinandersetzung mit dem Rechtsextremismus kritisch auf die DDR zurück. "Wir müssen akzeptieren, dass die autoritäre Erziehung in der DDR, die zum Teil sinnlos normative Ordnung des DDR-öffentlichen Lebens, die spießigen, zu politischer Intoleranz erhobenen Einstellungen gegen Andersdenkende und Anderslebende gesellschaftlich anerkannt waren", sagte Parteichefin Gabi Zimmer am Samstag in Berlin. Zimmer sprach im Rathaus Schöneberg zur Eröffnung eines zweitägigen Kongresses unter dem Motto "Für eine tolerante Gesellschaft - gegen Rechtsextremismus und Rassismus!"

Gleichzeitig nahm Zimmer die DDR aber auch in Schutz und erwähnte dann Brandanschläge auf Ausländer in Westdeutschland, zum Beispiel in Solingen. Außerdem seien die heute 15-Jährigen zu DDR-Zeiten noch im Kindergarten gewesen, betonte Zimmer und verwies indirekt auf die Mitverantwortung des Westens für die Verhältnisse in Ostdeutschland: In den zehn Jahren seit der Wiedervereinigung seien die Jugendlichen "gegenüber rechtsextremer Ideologie nicht immun geworden".

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