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Persischer Golf: Schnellboote provozieren US-Schiff

Im Persischen Golf ist es nach Angaben der US-Flotte zu einem Zwischenfall zwischen drei Schnellbooten und einem US-Marineschiff gekommen. Die Boote näherten sich dem Kriegsschiff Medienberichten zufolge auf "provokante" Weise.

Die Boote hätten sich dem Patrouillenschiff USS Typhoon genähert, sagte Flottensprecher Nathan Christensen in Bahrain. Die Herkunft der Schnellboote sei unklar. Der Fernsehsender CNN hatte zuvor berichtete, sie stammten aus dem Iran. Teheran stritt jegliche Verwicklung ab.

Die USS Typhoon habe den sich nähernden Booten eine Standardanfrage geschickt und nach dem Ausbleiben einer Antwort einen Warnschuss abgegeben, sagte Christensen. Die Boote seien "unbekannter Herkunft". Laut CNN näherten sich iranische Boote der USS Typhoon auf knapp 200 Meter. Der Sender sprach von einem "provokativen Manöver" iranischer Schnellboote.

Der Iran wies eine mögliche Beteiligung an dem Vorfall zurück. Teheran sei nicht in eine "Konfrontation" verwickelt, berichtete das staatliche Fernsehen unter Berufung auf Kreise um die Revolutionsgarden.

Anfang Januar hatte ein ähnlicher Vorfall in der Straße von Hormus im Persischen Golf für erhebliche Spannungen zwischen dem Iran und den USA gesorgt. Fünf iranische Schnellboote näherten sich damals auf bis zu 500 Meter drei US-Kriegsschiffen und drohten, diese in die Luft zu jagen. US-Präsident George W. Bush bezeichnete den Vorfall als "provokativen Akt". Die Straße von Hormus, die den Persischen Golf mit dem Arabischen Meer verbindet, ist eine der wichtigsten Transitrouten für Öl. Durch sie wird rund ein Viertel des weltweit geförderten Rohöls transportiert. (ck/AFP)

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