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Peru: Präsident García bildet neue Regierung

Der peruanische Präsident Alan García hat sein Kabinett neu gebildet und den bisherigen Parlamentspräsidenten Javier Velásquez Quesquén zum neuen Regierungschef ernannt

Die alte Regierung unter Ministerpräsident Yehude Simon war zurückgetreten, nachdem bei Protesten der indigenen Bevölkerung 34 Menschen getötet worden waren. García sagte bei der Amtseinführung, er sei überzeugt, dass die neue Regierung in der Lage sei, die Ordnung wiederherzustellen und Vertrauen und Optimismus in das Land zurückzubringen. Von den 16 Ministern des alten Kabinetts wurden acht ausgetauscht.

Monatelang hatten Indios gegen neue Gesetze zur wirtschaftlichen Nutzung des Regenwaldes protestiert. Nach den Zusammenstößen Anfang Juli lenkte die Regierung zwar ein und Proteste ebbten ab. Doch kam das Land dennoch nicht zur Ruhe. Zuletzt demonstrierten landesweit Gewerkschaften gegen die Wirtschaftspolitik Garcías. Seine Politik erreiche die Armen nicht. Mindestens 15 Prozent der Peruaner leben unterhalb der Armutsgrenze.

ZEIT ONLINE, cl, dpa

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