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Politik: Pfleger wollen von Ärztestreik profitieren

Berlin - Das Pflegepersonal der kommunalen Krankenhäuser soll sich in der nächsten Woche dem Streik der Ärzte anschließen. Das wünscht sich das die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi, um eine „Fahrtkostenausgleichspauschale“ von 150 Euro pro Monat durchzusetzen.

Berlin - Das Pflegepersonal der kommunalen Krankenhäuser soll sich in der nächsten Woche dem Streik der Ärzte anschließen. Das wünscht sich das die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi, um eine „Fahrtkostenausgleichspauschale“ von 150 Euro pro Monat durchzusetzen. Die kommunalen Arbeitgeber kritisieren dies als Verstoß gegen die Friedenspflicht, innerhalb derer Warnstreiks verboten sind. Dagegen argumentiert Verdi-Sprecher Jan Jurczyk, eine Fahrtkostenpauschale sei bislang tariflich nicht geregelt, deshalb könne es auch keine Friedenspflicht geben. Hinter der Forderung steckt vor allem die Absicht, einen materiellen Vorteil für die Ärzte zu Lasten des Pflegepersonals zu verhindern. Denn sollte sich der Marburger Bund mit seinen Forderungen für rund 70 000 Mediziner in 700 kommunalen Kliniken durchsetzen, müssten die zusätzlichen Ausgaben womöglich durch Einsparungen bei den Pflegekräften finanziert werden. Die kommunalen Arbeitgeber sprechen von Mehrkosten zwischen 15 und 20 Prozent. alf

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