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Philippinen: Armee tötet mindestens 13 Extremisten auf Jolo

Die philippinische Armee geht weiter gegen Abu-Sayyaf-Kämpfer vor. Bei einem Einsatz auf der Insel Jolo haben die Truppen nach eigenen Angaben mindestens 13 Extremisten getötet.

Zamboanga - Die Soldaten hätten sich nahe der Stadt Patikul schwere Kämpfe mit einer großen Gruppe von Abu-Sayyaf-Anhängern geliefert, teilte ein Militärsprecher vor Ort mit. Bei einem einstündigen Gefecht gegen etwa 30 Rebellen seien auf der seit Jahren von Unruhen heimgesuchten Insel Jolo zehn Kämpfer getötet worden. Die Armeeführung in der Hauptstadt Manila bestätigte die Kämpfe und erklärte, zwei Regierungssoldaten seien verletzt worden.

Staatspräsidentin Gloria Arroyo hatte zuvor ein verstärktes Vorgehen gegen die dem Terrornetzwerk Al Qaida nahe stehenden Abu-Sayyaf-Rebellen angeordnet. Die philippinische Armee kämpft bereits seit Monaten mit rund 5000 Soldaten gegen die Gruppe. Am Mittwoch hatte die Armee die Tötung des Abu-Sayyaf-Anführers Abu Solaiman bekannt gegeben. Er wurde demnach bei einem Schusswechsel auf Jolo am Montag getötet.

Die US-Regierung hatte auf Solaimans Ergreifung eine Belohnung von bis zu fünf Millionen Dollar ausgesetzt. Er soll hinter einer Reihe von tödlichen Bombenanschlägen gesteckt haben, darunter das Attentat auf eine Fähre in der Bucht von Manila, bei dem 2004 mehr als 100 Menschen getötet wurden. (tso/AFP)

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