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Pjöngjang: US-Journalistinnen wird in Nordkorea der Prozess gemacht

Nordkorea hat für Donnerstag ein Gerichtsverfahren gegen zwei US-Journalistinnen angekündigt, die an der Grenze zu China festgenommen wurden.

Das Verfahren wird der Nachrichtenagentur KCNA zufolge vor einem der höchsten Gerichte des kommunistisch geführten Landes verhandelt. Es sollte demnach um 8 Uhr MESZ beginnen. Nordkorea wirft den Journalistinnen vor, auf illegalem Weg und in feindlicher Absicht in das Land eingedrungen zu sein.

Beobachtern zufolge muss von einer Verurteilung zu langjähriger Zwangsarbeit ausgegangen werden. Die Führung in Pjöngjang werde den Fall nutzen, um ihren Druck auf die USA zu erhöhen, hieß es. Nordkorea hat mit einem zweiten Atombombentest sowie dem Abschuss mehrerer Raketen zuletzt den Konflikt um sein Atomprogramm verschärft.

Die Journalistinnen Euna Lee und Laura Ling arbeiten für den Internet-Sender Current TV, der vom früheren US-Vizepräsidenten Al Gore gegründet wurde und sich vor allem an ein junges Publikum wendet. Sie wurden im März während Filmarbeiten am Grenzfluss zwischen China und Nordkorea festgenommen. Die Regierung in Pjöngjang erklärte, die Frauen hätten dabei nordkoreanischen Boden betreten.

ZEIT ONLINE, cl, Reuters

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