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PKK-Mitglied: Terrorverdächtiger nach Deutschland ausgeliefert

Ein Mitglied der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) sitzt in Deutschland in Untersuchungshaft, die Schweiz hat den Mann ausgeliefert. Als Mitglied einer Jugendorganisation warb der neue Mitglieder an - wohl auch in Berlin.

Die Schweizer Behörden haben ein mutmaßliches Mitglied der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) zur Strafverfolgung nach Deutschland überstellt. Der 34-jährige Türke Metin A. soll als hochrangiger Kader in der PKK-Jugendorganisation „Komalen Ciwan“ (KC) tätig gewesen sein, wie die Bundesanwaltschaft am Freitag in Karlsruhe weiter mitteilte.

A. war am 20. Juli 2011 aufgrund eines Festnahmeersuchens der Bundesanwaltschaft in der Nähe von Würenlos in der Schweiz festgenommen worden und befand sich seither in der Schweiz in Auslieferungshaft. Laut Bundesanwaltschaft soll A. von März 2008 an als verantwortlicher Jugendkader zunächst für das Gebiet Berlin politische Demonstrationen und Veranstaltungen organisiert und für die Verteilung von Propagandamaterial gesorgt haben.

Zudem habe er Rekruten für die Guerilla der PKK angeworben. Nach einem Aufstieg in die Europaführung der KC soll A. für die Organisation von Rekrutierungscamps verantwortlich gewesen sein und mehrere Schulungsveranstaltungen, unter anderem in Italien und Deutschland, geleitet haben. Der 34-Jährige sitzt nun in Deutschland in Untersuchungshaft. (AFP)

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