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PKK-Rädelsführer: Bundesanwaltschaft erhebt Anklage

Die Bundesanwaltschaft hat Anklage gegen zwei mutmaßliche Rädelsführer der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) bei den Oberlandesgerichten Düsseldorf und Frankfurt erhoben.

Karlsruhe - Die 38 und 51 Jahre alten türkischen Kurden waren nach Erkenntnissen der Ermittler Leiter von PKK-Sektoren in Deutschland. Der Jüngere soll zwischen 2004 und 2006 in Nordrhein-Westfalen die organisatorischen, finanziellen und propagandistischen Angelegenheiten der PKK koordiniert, der Ältere entsprechende Leitungsfunktionen in Süddeutschland wahrgenommen haben. Zudem habe der 51-Jährige illegal PKK-Aktivisten nach Deutschland eingeschleust.

Die Karlsruher Behörde wirft ihnen Rädelsführerschaft in einer kriminellen Vereinigung vor. Sie sitzen seit August in Untersuchungshaft. Die PKK hat sich 2003 zum "Volkskongress Kurdistans" (Kongra-Gel) umbenannt; die Führungsebene wird aber von der Bundesanwaltschaft nach wie vor als kriminelle Vereinigung eingestuft. (tso/dpa)

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